Ein Ansatz zur Früherkennung und Frühintervention bei Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiuger Behinderung, Lernbehinderung und bei Autismus-Spektrum.

 

Die Aussage „Der macht doch sowieso, was er will“ ist im Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten häufig zu hören. Hierdurch kann vorschnell der Eindruck entstehen, dass es den Betroffenen gut möglich sei, die eigene Selbststeuerung zu sichern, denn sie machen ja anscheinend genau das, was sie wollen.

 

Die Auufälligkeiten lassen sich jedoch aus Impulsivität, als Wiederholungszwang und als indivduelles Verhaltensmuster verstehbar machen. Die Betroffenen kommen aus ihrem „Hamsterrad“ wiederkehrender Verhaltensweisen nicht ohne Hilfe heraus. Sich sozial anzupassen oder sich konstruktiv in kritischen Situationen zu verhalten, gelingt ihnen zu selten, ihre Verhaltensweisen erscheinen als nicht situationsangemessen. Daher gilt es, Ansätze zu entwickeln, die den Betroffenen helfen, aus dem „Hamsterrad“ auszusteigen.

Diesbezüglich konzentrieren sich die Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten auf Interventionen zur Verhaltenssteuerung, also beim Auftreten einer Verhaltensauffälligkeit selbst. Es gibt kaum Ansätze, die im Vorfeld und insbesondere bei der Förderung zur Selbststeuerung der Betroffenen ansetzen. Diese kommen eher in Form von Trainings oder von Psychotherapie zum Tragen, wobei sich das Problem des Transfers von der Sondersituation in den Alltag stellt.

Der hier vorgestellte Verhaltensdialog setzt im Alltag an. Er sucht die Fähigkeit der Betroffenen zu stärken, sich auf die Fachkräfte und ihre Interventionen zu beziehen und hierauf aufbauend zu mehr Selbststeuerung zu gelangen. Er wurde von mir mit dem Ziel entwickelt, um eine im Praxisalltag und zugleich zeitökonische Methode einsetzen zu können.

 

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