Fachberater*in für Krisenintervention, deeskalation und Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bei Behinderung, Autismus-Spektrum und psychischen Störungen

Diese Weiterbildung erstreckt sich über 9 Tage in 3 Teilen (3x3 Tage) und schließt mit einem Zertifikat ab. Grundlage ist "Das strukturierte Kriseninterventionsprogramm ki-pro plus".

Termine für 2026 -2027

Teil 1: 11.-13.11.2026

Teil 2: 24.-26.2.2027

Teil 3: 28.-30.4.2027

Dieses Weiterbildungsangebot des IFBFB (Institut für Fortbildung und Beratung im Bereich der Behindertenhilfe) ist speziell auf die Bedürfnisse von Fachkräften in verschiedenen Bereichen zugeschnitten, darunter Förderschulen, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), Wohneinrichtungen und mehr. Diese Fachkräfte sehen sich oft mit herausfordernden Situationen und schwierigem Verhalten von Klienten konfrontiert, was nicht nur belastend, sondern auch überfordernd sein kann. Um die Mitarbeiter*innen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützne, bietet das IFBFB diese mehrteilige Weiterbildung erneut an. 

Diese Weiterbildung bietet Fachkräften die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Umgang mit Krisen, Konflikten, Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen zu erweitern und praxisnahe Ansätze und Methoden zu erlernen. Damit sind sie besser gerüstet, um den Herausforderungen in ihren Arbeitsbereichen kompetent zu begegnen und die bestmögliche Betreuung und Unterstützung für ihre Klienten sicherzustellen.

Zentrales Element dieses Weiterbildungsangebots ist das

"strukturierte  Kriseninterventionsprogramm Ki-Pro plus",

welches in vier Modulen verschiedene Themen und methodische Zugänge behandelt.

Modul 1: Grundlagen In diesem Modul werden grundlegende Konzepte vermittelt Merkmale und Erklärungsansätze für Krisen, sozialen Konflikten, Verhaltensauffälligkeiten / herausforderndes Verhalten und psychischen Störungen. Die verschiedenen Formen dieser Problemlagen werden beleuchtet, und es werden Ansätze zu einem besseren Verständnis und zur Differenzierung vorgestellt.

Schwerpunkte sind u.a.:

- Merkmale und Klärungen der Zuschreibungen Krise, Verhaltensauffälligkeit, psychische Störung

- Differenzierung der genannten Zuschreibungen

- Erklärungsansätze 

Modul 2: Deeskalation, Akutintervention, Konfliktmanagement Hier geht es um die praktische Handhabung von herausforderndem Verhalten und Krisensituationen. Das Modul behandelt die Eckpfeiler der Deeskalation, sowohl in direkter als auch indirekter Form. Pro soziale Deeskalationstechniken werden erläutert, einschließlich verbaler, nonverbaler und prozessualer Ansätze. Zudem werden Führungstechniken für Konflikt- und Kritikgespräche vermittelt, und es werden rechtliche Aspekte sowie Früherkennung und Frühintervention behandelt.

Die Deeskalation zielt auf folgende Schritte:

1. Grundsätzliche Aspekte (u.a. nonverbale und verbale Deeskalation)

2. Früherkennung und Frühintervention

3. Erkennen und Umgang mit Auslösern

4. Pro soziale Deeskalation, u.a.m.

5. Notfallhandeln bei Gefahr und bei Gewalt

6. Erkennen und Umgang mit Funktionen von Verhaltensauffälligkeiten und Krisen

7. Führen von Kritikgesprächen und Nachsorge

Modul 3: Prävention, Stabilisierung der Person, Krisenbegleitung Die Prävention von Krisen steht im Mittelpunkt dieses Moduls. Es werden systemische Ansätze zur Prävention erörtert, ebenso wie das Krisenmanagement und präventive Maßnahmen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Einrichtungen zugeschnitten sind.

Schwerpunkte sind u.a.:

- Stärkenperspektive

- Bedürfnisperspektive

- Beziehungsperspektive

- Systemische Perspektiven

- Strukturierung (u.a. Umgang mit Regeln, Grenzen, Konsequenzen)

Modul 4: Führen von Fallberatungen und Krisenberatung: Im diesem Modul steht die Entwicklung eines individuellen Fallkonzepte im Fokus. Es werden Methoden zur Begleitung, Beratung und Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (und Eltern) vorgestellt.

Einen zweiten Schwerpunkt beinhaltet das Führen von Krisenberatungen.

Schwerpunkte:

1. Individuelles Fallverstehen in vier Schritten

2. Entwicklung eine individuellen Fallkonzeptes in vier Schritten

Weietere Informationen unter www.ki-pro.de

Semianrort ist Berlin.

Referent: Prof. Dr. Ernst Wüllenweber

Die Gesamtkosten betragen 1.980,- Euro.

Wir hoffen, mit unserem Weiterbildungsangebot Ihr Interesse geweckt zu haben und würden uns freuen, Sie in unserer Weiterbildung begrüßen zu dürfen.